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Die Lupe

 

 
„Small is powerful“ – Klein ist mächtig !
Dezentralität und Kantonisierung
als Lösungsansatz für Krisenregionen wie den Nahost-Konflikt

Eine Betrachtung nach Gerald Lehners neuem Buch*  über Leopold Kohr:
„Das menschliche Maß. Eine Utopie?“

 

Ein Modell für den Nahost-Konflikt?
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„Wäre es nicht sinnvoll und überlegenswert,
     festgefahrene Krisenherde und Nationalismen wie jene der Palästinenser und Israelis
          durch Kantonisierung und regionale Selbstverwaltung zu entschärfen?

     Durch Förderung kleiner und ethnisch gemischter Einheiten Lebensräume zu schaffen,
          in denen die Ressourcen wie Trinkwasser und fruchtbarer Boden gerechter verteilt würden?
     Könnten die Ansätze Kohrs Lösungsmöglichkeiten für Krisenregionen bieten?“

Diese Fragen wirft der Leopold Kohr-Biograph und renommierte Investigativjournalist Gerald Lehner in seinem Buch: „Das menschliche Maß. Eine Utopie?“ auf. Darin beleuchtet er 20 Jahre nach Kohrs Tod die erstaunliche Aktualität der politischen und ökonomischen Konzepte dieses bahnbrechenden Vordenkers der Ökologiebewegung.

Statt der heute meist ausschließlich in Betracht gezogenen Zweistaatenlösung könnte ein gemeinsames Projekt von Israelis und Palästinensern die bisherige israelische („jüdische“) Zentralstaatsidee ablösen und die realpolitisch längst fällige Abkehr von Herzls Zionismus in die Wege leiten. Dazu führt Gerald Lehner weiter aus:

„Die anarchistisch friedliche Dezentralisierung des Landes ist eine erstaunlich logische Utopie:
     Israel als kleiner Staat mit vielen noch kleineren Kantonen.

Es lohnt sich, Leopold Kohrs Theorie von der staatlichen Kleinheit und die Erzählungen aus seinem wissenschaftlichen Werdegang und privaten Lebensweg anhand dieses beachtenswerten Buches kennenzulernen und in den gesellschaftpolitischen Diskurs einzubringen.

Wer war Leopold Kohr?

Zunächst stichwortartig zu Leopold Kohrs persönlicher Biographie:

1973 wurde Leopold Kohr als 64-Jähriger in Puerto Rico pensioniert. Er übersiedelte nach Wales, wo er die gewaltfreie Unabhängigkeitsbewegung gegen die englische Vorherrschaft unterstützte, unter der Irland, Schottland und auch Wales seit Jahrhunderten unterdrückt und ausgebeutet worden sind.

Ab den 1950er Jahren verfasste Kohr grundlegende Werke über das „menschliche Maß“, seine Theorie der ökonomischen, sozialen und friedenspolitischen Effizienz staatlicher Kleinheit und seine Forderung der „Zerschlagung“ großer Zentralstaaten und ihrer „Kantonisierung“ nach Schweizer Vorbild.

Leopold Kohrs spätes Wirken in Österreich

Regelmäßig verbrachte Leopold Kohr seine Sommerferien privat in seiner alten Heimat im Salzburgerland, aber erst um 1980 wurde er durch den Salzburger Kulturmanager und Verleger Alfred Winter auch in Österreich vorgestellt und einem breiten Publikum bekannt gemacht. Daraus entstanden auch Kontakte und Beziehungen zu Persönlichkeiten wie dem Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer, dem Zukunftsforscher Robert Jungk, dem Historiker, Kristallographen und Theologen Ivan Illich und dem britischen Autor und Landwirtschaftsexperten John Seymour, einem Verfechter der regionalen Selbstversorgung mit naturbelassenen Nahrungsmitteln aus dem eigenen Garten. 1983 erhielt Kohr in Stockholm den „Alternativen Nobelpreis“ (Right Livelihood Award, RLA). Bald darauf wurden in Neukirchen am Großvenediger die Leopold-Kohr-Akademie und der gemeinnützige Kulturverein Tauriska gegründet, um seine Konzepte der regionalen Eigenständigkeit in seiner alten Heimat Salzburg in die Praxis umzusetzen. In der Folge entstanden zahlreiche Symposien, Kulturveranstaltungen und Treffen im Rahmen der Dorferneuerung. In den 1980er- und frühen 1990er Jahren wurde Kohr vom Senatsinstitut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg zu mehreren Gastvorlesungen eingeladen.

Wenige Monate nach den ausführlichen Interviews mit Gerald Lehner für die Arbeiten an seiner Biographie starb Lepold Kohr nach einer Herzschrittmacher-Operation an seinem letzten Wohnsitz im Februar 1994 im südwestenglischen Gloucester.

Die Art der Aufbereitung des Buchinhalts

Manche mögen spannende Kriminal- und sonstige Romane, mich begeistern kompetent verfasste Sachbücher, aufschlussreiche Tatsachenberichte und gewissenhaft recherchierte historische Dokumentationen. Gerald Lehners „Gespräche mit Leopold Kohr über sein Leben“ ist eines dieser Art, dem das „Prädikat: Sonderklasse“ gebührt: informativ und spannend zu lesen von der ersten bis zur letzten Seite und aufgelockert durch Anekdoten mit Leopold Kohrs mitunter verschmitztem Humor.

So bietet der flüssig geschriebene Textverlauf reichlich Abwechslung. Einen großen Teil nimmt der „Originalton“ der Erzählungen Kohrs aus seinem ereignisreichen Leben und seiner rückblickenden Geschichtsbetrachtung ein, nicht ohne gelegentliche kritische Einwände und Rückfragen von Seiten des journalistischen Gesprächspartners. Zwischen diesen Abschnitten direkter Rede fasste der Autor verbindende Inhalte und Informationen aus den insgesamt mehr als fünfzig Stunden Tonbandaufnahmen von 1993 zusammen. Diese Ausführungen sind mit aufschlussreichen historischen Hintergrundinformationen ergänzt und unterfüttert, sodass insgesamt ein fülliges und abgerundetes Dokument über einen großen Teil europäischer Zeitgeschichte des vergangenen Jahrhunderts entstanden ist, unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte Österreichs im Rahmen der politischen Umwälzungen ab der Zwischenkriegszeit bis weit in die Nachkriegszeit hinein.

Um die Authentizität seiner Erzählungen zu überprüfen und ein vollständig(er)es Bild über Leopold Kohr zu erhalten, unternahm Gerhard Lehner weite Reisen nach Großbritannien, in die USA und nach Kanada. So konnte er Ansichten seiner Zeitzeugen und Freunde einbinden und selbst in Archiven bzw. Akten stöbern, sodass sich herausstellte:

„Erstaunlich war die Exaktheit seines Erinnerungsvermögens;
was er mir erzählte, deckte sich mit sehr vielen Daten, Fakten und Dokumenten meiner Forschungstätigkeit.“

Unerwartete Begegnungen und Hintergrundinformationen

Der Werdegang Leopold Kohrs bietet laufend überraschende Begegnungen mit prominenten Namen und geschichtlichen Ereignissen, die sich als weltpolitisch bedeutsam herausstellen sollten. Man staunt, wie oft Kohr offenbar „zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort“ war und mit welchen Personen er schon in seiner Jugend persönlich zusammengetroffen ist, zum Teil gut befreundet war und gefördert wurde. Viele dieser Begegnungen eröffneten ihm später Zugang, Türen und Einfluss, um in Nordamerika seinen publizistischen Kampf gegen politische Übergriffe wie den Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland wirksam führen zu können, gegen Großmachtssucht („die Gebärmütter jedes modernen Krieges“), gegen die „Union-Now!“-„Einheitsfanatiker“ (dagegen: „Disunion Now!“ 1941), gegen Zentralismus und Zentralisierungen auf vielen Ebenen, Machtfülle und Machtkonzentration, „Wachstumsfetischismus“ (so Stephan Krass in einem Essay über Kohrs Anteil an der Gründung des kleinsten souveränen Staates der Welt, Anguilla 1969) und gegen Maximierung von schnellen Gewinnen auf Kosten der Umwelt und Lebensqualität, während in der marxistisch-leninistischen Welt wiederum Massenkollektivierungen und die „Errungenschaften“ des Sozialismus dominierten. Demgegenüber propagierte er dezentrale, menschlich maßvolle Strukturen, Nahversorgung und anzustrebende Autarkie. Diesbezüglich, so ergänzt Lehner, hat sich mittlerweile das Bewusstsein durchgesetzt, wonach die Energieversorgung dezentraler, regionaler und damit unabhängiger organisiert werden sollte – etwa über Sonnen- und Windenergie.

[Anm.: Ein aktuelles Paradebeispiel ist Österreichs erster energieautarker Bauernhof von Wolfgang Löser in Streitdorf, Niederösterreich,
dokumentiert in dessen Buch „Der Energie-Rebell“.
Siehe auch: „Plädoyer für eine versorgungssichere, dezentrale Stromerzeugung“.]

Im Blick auf seinen Lebensweg begegnen wir so vielschichtigen und z.T. auch extrem divergenten Personenkreisen (samt kaum bekannten Hintergrundinformationen über sie) wie George Orwell, seinem Berichterstatterkollegen im Spanischen Bürgerkrieg, und dem von Kohr sehr kritisch erwähnten Ernest Hemingway („eitler Knopf“), der Familie des SA-Chefs Ernst Röhm (dem anfänglichen Mitstreiter und Duzfreund Hitlers), Otto Habsburg und seiner Mutter Zita, Ernst Florian Winter, Karl Gruber, Hans Rott, Egon Ranshofen-Wertheimer, Robert Preußler, John Papworth, Kenneth Kaunda vor dessen Wende zur Autokratie, Fidel Castro, Erwin Chargaff, Gwynfor Evans und nicht zuletzt Ernst Friedrich („Fritz“) Schumacher, seinem Freund und Schüler und Entwickler des revolutionären Begriffs der „mittleren“ bzw. „angepassten Technologie“, dessen Weltbestseller „Small is beautiful“ 1973 von Kohrs Konzepten inspiriert war.

Leopold Kohrs Bedeutung und Wirkung

Durch eine große Zahl an Veröffentlichungen setzte sich Leopold Kohr zur Rettung und Erhaltung dörflicher Strukturen und regionaler Wirtschaftskreisläufe ein und plädierte für eine „Hilfe zur Selbsthilfe“ in der Dritten Welt statt Almosen spendender „Entwicklungshilfe“ („Development Without Aid – The Translucent Society“, 1973).

Während seiner Lehrtätigkeit der Nationalökonomie an der Staatsuniversität von Puerto Rico (ab 1955) beschäftigte er sich angesichts der sozialen Probleme auf der von den USA als Protektorat verwalteten Insel mit Stadt- und Dorfentwicklung, Verkehrsplanung, Armutsbekämpfung und Entwicklungspolitik.

Zwischen den 1950er- und 1960-er Jahren fand in Puerto Rico ein tiefgreifender Wandel statt – von traditionellen, eher kleinräumig aufgeteilten Formen des Anbaues hin zu großflächiger Landwirtschaft mit massivem Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden. Dabei prangerte Kohr auch den Einfluss nordamerikanischer Agrar- und Lebensmittelkonzerne an. Im urbanen Leben von Puerto Rico vollzog sich eine Zerstörung gewachsener Stadtkerne und der Bau gesichts- und geschichtsloser Vorstädte, wie sie in den USA vorherrschten. Dazu analysierte er erstmals den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsdichte und Verkehrswesen.

So kann Leopold Kohr als Wegbereiter der Ökologiebewegung angesehen werden, da er tatsächlich seiner Zeit mit seinen Ideen und Utopien um Jahrzehnte voraus war. Seine Bedeutung für die spätere Erkenntnis der „Grenzen des Wachstums“ in den 1970ern, die Antiatombewegung, die Bestrebungen „nachhaltiger Entwicklung“ seit etwa 1980 und für das heute viel zitierte Schlagwort „Energieeffizienz“ kann daher kaum hoch genug eingeschätzt werden.

Ausgehend von seiner alten Heimat Salzburg entstand in den 1980er Jahren die Dorferneuerungsbewegung. Der weit über die Grenzen Österreichs bekannte Kulturverein Tauriska startete schon vor Jahrzehnten die ersten Bauernmärkte mit Selbstvermarktung regionaler Produkte. Bücher und Ausstellungen über uralte, dennoch zeitgemäße, köstliche und robuste Apfelsorten des Berglandes entstanden. Tauriska fördert regionale Identitäten, Menschen und Talente, gräbt Erhaltenswertes Altes und Neues aus und ermöglicht praktische Projekte. Schätze des alten Handwerks werden dokumentiert und ihre Wiederbelebung gefördert wie etwa das Filzen, Klöppeln und Korbflechten. Tauriska hat inzwischen Partner in anderen Regionen Europas und anderen Teilen der Welt von Russland bis hin zu Biobauern in Costa Rica sowie Aktivisten von Menschenrechtsbewegungen aus Lateinamerika, Afrika und Asien. Die angeschlossene Leopold-Kohr-Akademie hat inzwischen auch an der Universität Salzburg einen festen Platz – mit Lehrgängen, Ringvorlesungen und der Verleihung des Leopold-Kohr-Preises an aufstrebende junge Wissenschaftler oder renommierte Routiniers.

Kohr und der Anarchismus

Zuletzt ein erläuterndes Wort zu Kohrs offenherzigem Bekenntnis zum „Anarchismus“. Das könnte für manche irritierend wirken, denn es gab und gibt die unterschiedlichsten Strömungen unter diesem Etikett, von liberal- bis kommunistisch-anarchistisch, vom individualistischen bis zum kollektivistischen Anarchismus, vom ausdrücklich Gewalt fordernden Anarchismus bis zum strikt pazifistischen, gewaltfreien und Christlichen Anarchismus, der sich auf das Urchristentum mit der Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde und der Forderung nach einfachem Leben beruft, oder von Vertretern wie Gwynfor Evans, dem oben genannten, quer durch das gesamte politische Spektrum hochangesehenen walisischen Politiker und bekennenden Christen.

Dagegen sah der bekannte Anarchist Michail Bakunin in der Gewalt das einzige Mittel zur sozialen Revolution, weil sie gegen die Gewalt des Staates durchgesetzt werden müsse. So forderte er 1873 in „Staatlichkeit und Anarchie“ „[…] die organisierte Revolte des ganzen Volkes, die soziale Revolution, welche genauso erbarmungslos ist wie die militärische Reaktion und vor nichts zurückschreckt.“ Dabei schreckte er selbst auch nicht vor gewalttätigen Exzessen antisemitischer Ausfälle zurück („Blutegelvolk“ etc.).

Während seiner Berichterstattung im Spanischen Bürgerkrieg wurde Leopold Kohr mit dem Kommunismus konfrontiert, aber auch mit dem Individual- und Anarcho-Pazifismus. Großen Einfluss auf diese Art von „Anarchismus“ hatten der US-amerikanische Schriftsteller und Naturphilosoph Henry David Thoreau (1817–1862, „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“) und der russische Schriftsteller Leo Tolstoi (1828–1910). So gab es damals kurzzeitig sogar anarchistische Minister in der Madrider Regierung. Hier wurde das erste Mal in der Geschichte eine anarchistische soziale Revolution durchgeführt. Während des Bürgerkriegs kontrollierten diese sozialrevolutionären Anarchisten große Gebiete wie Katalonien und Aragonien. Kohr schrieb als Berichterstatter von der friedlichen, „berühmten Aragonfront, einer idyllischen Eroberungslinie im Spanischen Bürgerkriege, an der kein Schuss mehr fiel und die einem wohlgepflegten, von Rosen umrankten Zaune glich, bis zu dem von beiden Seiten die Bauern ihre Pflüge führten, ernteten und in Frieden lebten.“ Aber durch stalinistisch-kommunistische Truppen wurde ihre friedliche soziale Revolution zerschlagen, sodass auch ihr Widerstand in den von ihnen kontrollierten Gebieten zusammenbrach. Hören wir Kohr selbst, wie pragmatisch, aber auch utopistisch-naiv er seine anarchistische Einstellung vertreten hat:

„Der Kommunismus ist nichts für mich. Statt beizutreten war das der letzten Punkt, der mich zum Anarchisten machte.
Frei von Ideologie: das ist Anarchismus! Es ist die edelste der Philosophien.
Aber eine Gesellschaft kann nur [dann] ohne Staat und ohne Regierung leben, wenn der Einzelmensch so ethisch erzogen ist,
dass es niemandem einfallen würde, in den Bereich des anderen einzudringen.“

Auf die Frage, was die Ziele der spanischen Anarchisten gewesen seien, antwortete Kohr:

„Keine Regierung, alles lokal im Kleinen zu lösen, so weit wie die persönlichen Interessen gehen.
Ohne Regierung, das geht natürlich nicht ganz.
Und das nächste Ideal des Anarchisten, das ich immer betone, ist: so wenig Regierung wie möglich.
Und, um so wenig Regierung wie möglich zu haben, bedarf es einer kleinen Gemeinschaft.“

Ähnlich sah es George Orwell, als er in seinem Kriegstagebuch „Mein Katalonien“ 1938 schrieb:

„Weltanschaulich sind Kommunismus und Anarchismus polare Gegensätze.
Die Kommunisten betonen immer den Zentralismus und den Nutzeffekt, die Anarchisten Freiheit und Gleichheit.“

Schlusswort

Als Schlusswort passt Gerald Lehners Anmerkung, dass Leopold Kohrs Konzept der kleinen Einheiten gegenüber Schumachers „Small is beautiful“ besser charakterisiert wäre durch „Small is powerful“ – „Klein ist machtvoll!“

© Fritz Weber, März 2014, fwweber@web.de                   

Das menschliche Maß

  * Gerald Lehner:

  „Das menschliche Maß. Eine Utopie? Gespräche mit Leopold Kohr über sein Leben“

Edition Tandem, ISBN 978-3-902932-01-3,
1. Auflage 24.02.2014, 186 Seiten, Hardcover, EUR 17,00.

Erhältlich über den Buchhandel

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