Unternehmerethik

Im Unternehmen stehen Prinzipien ganz oben an der "Werteskala", die eher als "Unternehmensethik" denn als "Philosophie" bezeichnet werden könnten:

1. Der Unternehmer bietet in jenen Branchen, in denen er tätig ist, nach Möglichkeit solche Marken und Produkte an, die im Blick auf Qualitätskriterien (seriöse Wirkungsweise, verträgliche Inhaltsstoffe, soziale Produktionsbedingungen...) und im Marktvergleich (Preis-Leistungsverhältnis, Mitbewerber, Alternativen...) einer kritischen Prüfung am besten standhalten.

2. Gemessen an diesem Prinzip wird das Sprichwort: "Jeder Krämer lobt seine Ware" vom Kopf auf die Füße gestellt:
Der Unternehmer verkauft oder empfiehlt nur Ware, die überhaupt wert zu "loben" ist, bzw. Ware (oder Dienstleistungen) überhaupt nur dann, wenn sie lobenswert ist - sonst nicht, auch wenn sie noch so viel Profit einbringen würde.

3. Der Unternehmer empfiehlt nichts, von dem er meint, dass der Kunde/die Kundin es gar nicht brauchen würde oder es für ihn/sie nicht nützlich sein könnte, oder etwas, das er allenfalls nicht auch selbst kaufen und verwenden würde.
M.a.W.: Dem Kunden/der Kundin etwas zu verkaufen oder zu empfehlen, was er selber für nutzlos oder schädlich hält, lehnt der Unternehmer ab.

Diese ethischen Prinzipien können folgendermaßen zusammengefasst werden:

"Aufrichtigkeit, Gewissenschaftigkeit und Respekt vor Gott als oberster ethischer Instanz und vor seiner Schöpfung, der Natur, die wir verantwortungsvoll bewahren und verwalten sollen".

Leitspruch ist das Jesus-Wort aus der Bergpredigt:

"Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit(A), dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden."
(A) d.h. nach der Gerechtigkeit, die Gott verlangt (bzw. schenkt oder: verleiht).

Nach Matth. 6,33, in der Übersetzung von H.A. Menge, einschließlich der Anmerkung (A).

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