Vielen Konsumentinnen und Konsumenten ist die Problematik der Tierversuche nicht wirklich in ihrer vollen Tragweise bewusst, wie eine kürzliche Umfrage ergab. Auf Befragen lehnen sie Tierversuche ab, sofern es Alternativen gibt, kaufen aber in Unkenntnis der Zusammenhänge dennoch Wasch- und Reinigungsmittel, deren Inhaltsstoffe an Tieren getestet wurden. Ein kurzer Überblick soll die Problematik deutlich machen.
Immer wieder stellen sich neuere Waschmittel-Inhaltsstoffe als unzulänglich oder unverträglich heraus. Daher experimentieren Chemiker stets mit neuen Waschmittelchemikalien, Gerüstsubstanzen und Hilfsstoffen. So etwa suchen die Forscher intensiv nach leicht abbaubaren Ersatzstoffen für Polycarboxylate (Co-Builder, Enthärter-Hilfsstoff) und Phosphonaten (schlecht abbaubare Bleichmittel- und Enzymstabilisatoren, die in Gewässern unter UV-Einstrahlung Phosphat freisetzen).
Sofern nicht für die Untersuchung der Hautverträglichkeit von Chemikalien
physikalisch-chemische Messungen an isolierter Haut sowie an Zell- und Gewebekulturen
entwickelt wurden, müssen laut Gesetz vor deren Einsatz in Kosmetika und
Waschmitteln Tests an Tieren vorgenommen werden. Als Versuchstiere dienen
vor allem Ratten, Kaninchen, Mäuse, Meerschweinchen und Goldhamster.
Zur Prüfung der Toxizität (Giftwirkung) werden die zu testenden Stoffe
in steigender Konzentration oral über das Futter verabreicht, bis der Tod
eintritt. Daraus werden die tödlichen Konzentrationen (LC) abgeleitet,
ebenso aus Staubexpositionen von Waschpulverinhaltsstoffen, Inhalationen, Instillationen
und Injektionen an den Tieren. Kanzerogene Wirkungen sollen durch Langzeitinhalationen
getestet werden. Die Schleimhautverträglichkeit wird anhand der Stoffreaktionen
im Kaninchenauge festgestellt, dessen Besonderheit darin besteht,
daß es keine Tränendrüse hat. Eingegebene Substanzen können
deshalb nicht durch Tränenflüssigkeit verdünnt und ausgeschwemmt
werden, weshalb das Auge für viele Tests von kosmetischen Artikeln und
Waschsubstanzen verwendet wird. Die Hautverträglichkeit wird bei Badeversuchen
mit haarlosen Mäusen beobachtet.
Hinzugenommen werden die Tests hinsichtlich der Giftwirkung von Tensiden auf
Gewässerorganismen (akute und chronische "aquatische Toxizität").
Als Testorganismen dienen vor allem Fische, Daphnien (Wasserflöhe),
Muscheln sowie im Mikrokosmos-System Grünalgen, Protozoen etc.
Neben der letalen (tödlichen) Konzentration werden aus der Beeinträchtigung
der Schwimmfähigkeit von Fischen oder aus Wachstumshemmungen auch
die Effektkonzentrationen (EC) abgeleitet.
Wegen der Nichtvorhersagbarkeit der Wirkungen am Menschen sind Tierversuche nutzlos und irreführend. Dennoch werden in der konventionellen Waschmittel- und Kosmetikindustrie Tiere mittels neu entwickelter Waschsubstanzen von Gesetzes wegen gefoltert durch:
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Tierversuche bei herkömmlichen Produkten: |
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Keine Tierversuche |
Zur Prüfung dermatologischer und toxischer Werte sind alternative Testverfahren entwickelt worden, die den klassischen Tierversuch überflüssig machen.
Daher können die Verbraucher/innen zur Ächtung der geschilderten und als unnötig belegten Tierversuche am einfachsten dadurch beitragen, dass sie nur noch kontrolliert tierversuchsfreie (ktf) Produkte gemäß den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes e.V. kaufen.
"ULRICH natürlich" ist das einzige vollständige ökologische Wasch- und Reinigungssystem, das die strengen Richtlinien des Tierschutzbundes e.V. erfüllt.
Weitere Vorteile:
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